„Mehr Fortschritt wagen“ lautet das ambitionierte Programm der Koalitionäre, das Vorschläge für einen modernen Staat, den digitalen Aufbruch und Innovationen präsentiert. Nun gilt es, die im Koalitionsvertrag festgelegten Ziele anzugehen und die Mission Fortschritt erfolgreich umzusetzen.
Die gute Nachricht: Die Digitalisierung von Staat und Verwaltung hat in den vergangenen Jahren spürbar Fahrt aufgenommen. Zahlreiche Initiativen und herausragende, wegweisende Projekte
beweisen, dass Fortschritt und Digitalisierung auch im öffentlichen Sektor voranschreiten. Zur Wahrheit gehört aber auch: Es sind bislang meist vereinzelte lokale Leuchtturmprojekte, die punktuell wirken, oft jedoch keine flächendeckende Wirkung entfalten.
Wie lässt sich also sicherstellen, dass Digitalprojekte im öffentlichen Sektor von vornherein Erfolg versprechend aufgesetzt und ergebnisorientiert umgesetzt werden? In Anknüpfung an unsere
Studie „Und es geht doch!“1 haben wir, das Centre for Digital Governance der Hertie School und McKinsey & Company, uns erneut auf die Suche nach Antworten begeben. Das Ergebnis ist die
vorliegende Studie. Unter anderem anhand von zahlreichen Interviews mit Expert:innen aus Politik, Verwaltung und Privatwirtschaft präsentiert „Mission Fortschritt“ konkrete Felder, die für eine erfolgreiche Umsetzung von Digitalprojekten maßgeblich sind und vereinzelte Leuchtturmprojekte in ein digitales Lichtermeer verwandeln können.
Ausschlaggebend für den Erfolg ist dabei weniger die Größe der Digitalprojekte als vielmehr ihre schnelle, nutzenorientierte und skalierbare Umsetzung. Die Studienautor:innen sind überzeugt: Die nächsten Jahre sind entscheidend, um den öffentlichen Sektor nicht nur digital zu denken, sondern digital zu machen.
Autor:innen: Julia Klier, Björn Münstermann, Gerhard Hammerschmid (Hertie School)