Die neuesten Ergebnisse im Energiewende-Index von McKinsey & Company liefern eine Überraschung. Zehn der insgesamt 15 Indikatoren, deren Entwicklung von der Unternehmensberatung halbjährlich mit Blick auf ihren Beitrag zur Energiewende in Deutschland untersucht werden, sind in ihrer Zielerreichung bis 2030 „realistisch“, zwei mehr als bei der letzten Erhebung im September. Nur vier Indikatoren sind in ihrer Zielerreichung nach jetzigem Stand „unrealistisch“. Eine so positive Bilanz konnte der Index seit seinem Bestehen 2012 nicht verzeichnen. Doch die Verschnaufpause für den Klimawandel ist nur von kurzer Dauer: Tatsächlich stehen sechs der aktuell zehn als realistisch eingestuften Indikatoren auf der Kippe – in der vergangenen Erhebung waren es nur drei.
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Energiewende-Index von McKinsey: Deutschland stößt 2020 deutlich weniger CO2 aus
| Analyse
Deutsche CO2-Emmissionsziele konnten durch die Pandemiefolgen zu 111% übererfüllt werden – allerdings nur temporär - Energiewende Index von McKinsey: 10 von 15 Indikatoren sind in ihrer Zielerreichung realistisch – nie fiel die Bilanz positiver aus – Doch sind nur vier der Indikatoren auch langfristig realistisch erreichbar - Nachfrage nach Wasserstoff wird sich bis 2030 um das Siebenfache erhöhen – Bedeutung für Energiewende wächst